Die Erzeugung von Fleisch setzt dem Klima sehr zu – vielleicht darf’s ein bisserl weniger Rind, Schwein und Huhn bei dir auf dem Teller sein?

Denn nur ein Kilo Rindfleisch zum Beispiel – also in etwa eine Mahlzeit für eine vierköpfige Familie – ist genauso klimaschädlich wie eine Autofahrt von 250 Kilometern – das ist eine Fahrt zum Beispiel von Linz bis nach Klagenfurt! Der hohe Ausstoß von Treibhausgasen bei tierischen Produkten, insbesondere aus konventioneller, also nicht Bio-Landwirtschaft – hat verschiedene Gründe:

  • Die Herstellung der synthetisch (=chemisch) gedüngten Futtermittel benötigt viel Energie.
  • Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen produzieren Klimagase. In den Mägen von Rindern entstehen bei der Verdauung von Gras große Mengen an Methan. Das Gas Methan hat eine 23-fach stärkere Wirkung auf den Treibhauseffekt als CO2.

Was ist ein Wiederkäuer?
Zu den Wiederkäuern gehören viele Huftiere, die Gras fressen: zum Beispiel Schafe, Ziegen, Hirsche, Kamele, Giraffen, Antilopen – und natürlich Kühe. Das Gras gärt im Pansen (=Vormagen) einige Stunden. Dann gelangt es in den Netzmagen. Dort wird die Nahrung zu kleinen Ballen geformt und wandert so noch einmal ins Maul zurück.

Auch bei der Lagerung von Schweine-, Geflügel- oder Rinder-Dung in Form von Stallmist oder Jauche werden Treibhausgase wie Lachgas und Methan freigesetzt.

Weniger Fleisch und tierische Produkte kommen dem Klima zugute. Foto: pixabay

Weniger tierische Lebensmittel wie Fleisch, Butter, Eier, Wurst und Käse zu essen, ist eine einfache und gesunde Möglichkeit, das Klima zu schützen.

Empfohlen werden zwei Portionen Fleisch oder Wurst pro Woche. Wenn Fleisch, dann unbedingt Bio – somit verbindest du Klimaschutz, Tierschutz und Genuss.

Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen und Linsen sind eine gesunde und klimaschonende Alternative zu Fleisch – du kannst zum Beispiel ein indisches Linsengericht oder einen pikanten Bohnenaufstrich daraus machen.

 

 

Such dir was aus:

  • Schreib dir eine Woche lang auf, wie viel tierische Produkte du verzehrst. Dann überleg dir, welche du weglassen oder durch pflanzliche Produkte ersetzen könntest.
  • Versuche eine Woche lang wenig Fleisch und Tierisches zu essen.
  • Schau dir folgende Videos an und sprich mit deinen Eltern darüber:
  • Was hat mein Essen mit dem Klima zu tun (Bundeszentrum für Ernährung), 3:10 Min., VS-Alter https://youtu.be/COiCdy9opLw
  • Der ökologische Fußabdruck von Lebensmitteln – FUTURE-ARTE, 0:39 Min. für
    ältere Kinder  https://youtu.be/jujPv0pBn4w
  • Wenn du noch mehr wissen willst, kannst du dir auf ZDVtivi – Die Klimaretter, die Folge 4 über Ernährung ansehen. (24 Min.) https://www.zdf.de/kinder/dieklimaretter/die-ernaehrungs-challenge-104.html
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