Du möchtest Insekten zu dir in den Garten einladen? Dann bau ihnen doch eine nette Behausung und hilf ihnen beim Überwintern mit einem Hummel-Hotel, einer Igel-Burg und einem Mini-Teich im Topf.

Ohne die Hummel können sich viele Pflanzen nicht vermehren. Beim Trinken des Nektars verfangen sich Blütenstaubpollen in den pelzigen Haaren der Hummel und so bestäubt sie ganz nebenbei die Blüten. Das macht die Hummel schon bei 9 Grad Celsius und auch bei schlechtem Wetter. Die Biene hingegen wird erst bei 15 Grad Celsius und Sonnenschein aktiv.

Mach’s Igel & Co. bei dir gemütlich. Foto: Pixabay

 

 Eine Hummel kann bis zu 4000 Blüten am Tag bestäuben!

  • Hotel „Zur wilden Hummel“:

Fleißige Hummel

Du brauchst:

Eine große, leere Blechdose, ungiftige Lackfarbe, getrocknete Stängel und Halme etwa von Holunder, Distel, Schilf oder Bambus.

Säubere die Dose und bemal sie von außen mit dem Lack. Kürz die Stängel auf Dosenlänge. Jetzt steckst du diese dicht an dicht in die Dose. Häng dein Hotel an einer windgeschützten, sonnigen Mauer oder Hauswand auf – am besten unter einem schützenden Dach, damit es nicht nass wird.

Auch Igel brauchen im Winter ein geeignetes Quartier, besonders gerne haben sie Laubhaufen und Holzstapel – du kannst ihnen aber auch eine „Burg“ bauen.

  • Igel-Burg:

Der Igel mag’s im Winter kuschelig.

So geht’s:

An einem ruhigen Plätzchen im Garten unter einem Baum oder einer Hecke schichtest du Äste, Zweige und Wurzeln zu einer Art Höhle übereinander. Im Inneren sollte ein kleiner Hohlraum entstehen und an der südöstlichen Seite ein kleiner Eingang bleiben. Bedeck den Stapel mit Laub, damit der zukünftige Bewohner vor Wind geschützt ist. Die Burg sollte etwa 1 m breit und 1 m hoch sein.

  • Mini-Teich im Topf als Lebensraum für Libellen, Frösche und Insekten

Nicht nur Libellen freuen sich über Wasser in deinem Garten.

Ein Teich bzw. Biotop im Garten – das wär doch toll. Aber es fehlt der Platz oder es ist dir zu aufwändig? Dann bietet sich ein Mini-Teich in einem alten Holzfass oder einem winterharten Steingutpflanztopf an.

Das brauchst du:

Gefäß aus Holz oder Stein, Teichfolie, Teicherde, Pflanzkörbe, Vlies, Fluss- oder Pflastersteine, Kies, Wasserpflanzen und –blumen, kleine Schaufel/Kelle, Tacker, Schere

Und so geht’s:

  1. Das Gefäß mit der Teichfolie auskleiden und am Boden mit Steinen beschweren. An den Seitenwänden die Folie festtackern. Nicht zu straff, weil sie sonst reißen könnte.
  2. Mit den kleineren Steinen und dem Kies den Gefäßboden bedecken.
  3. Pflanzkübel mit Vlies oder Zeitung auskleiden, Teicherde hineinfüllen und Pflanzen einsetzen. Die Erde ordentlich festdrücken und dann mit dem Kies bedecken.
  4. Mit Hilfe der verschieden hoch angehäuften Steine und Kiesflächen können nun die Pflanzkörbe auf unterschiedlichen Ebenen im Gefäß arrangiert werden. Höhere Pflanzen kommen eher nach hinten und die flacheren, kleineren wie Seerosen und so weiter eher in die Mitte.
  5. Vorsichtig mit Leitungs- oder Regenwasser befüllen.

 Am besten stellst du den Teich im Topf bereits vor der Befüllung in den Halbschatten, die pralle Sonne begünstigt nämlich den Algenwuchs. Je nachdem, wie schnell das Wasser im Teich verdunstet, musst du regelmäßig nachfüllen und „Unkraut“ wie Algen oder allzu stark wuchernde Pflanzen entfernen. Im Herbst und Winter sollte der Teich leer sein, also das Wasser abgelassen. Die Pflanzen können dann je nach Winterhärte draußen oder drinnen, im Eimer, über die kalte Jahreszeit gebracht werden.

Besonders empfehlenswert für einen Miniteich sind zum Beispiel die Sumpfkalla oder Zwergrohrkolben. Auch Schwimmfarne, spezielle Seerosen, Cypergras oder die Wasserhyazinthe eignen sich ebenfalls.

  •  Such dir was aus:

Bau ein Hummel-Hotel, eine Igel-Burg oder einen Mini-Teich und schick uns ein Foto davon. Du kannst deine Behausung täglich beobachten und das Kommen und Gehen dokumentieren. Leg doch ein Natur-Tagebuch an!

 

  • Sind folgende Aussagen wahr oder falsch?

 

 

 

 

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