Du willst dein Familien-Leben umweltfreundlicher, sparsamer, zukunftsfähiger gestalten? Das geht ganz einfach. Fang gleich damit an, denn jeder Schritt zählt: 10 Grünschnabel-Tipps für einen grüneren Alltag.

 

  1. Genieße regional, saisonal. Greife beim Einkauf vorwiegend zu Nahrungsmitteln, die in deiner Umgebung gewachsen sind. Achte darauf, welches Obst und Gemüse auch in deinem Garten gerade reifen würde. Als Hilfe kannst du dir auf www.umweltberatung.at einen Saisonkalender downloaden. Regionale Lebensmittel sparen nicht nur Transportwege und CO2, sondern sichern auch das Einkommen der Bauern.   
  2. Bio geht vor. Wer zudem biologische Lebensmittel kauft, unterstützt eine ökologische Form der Landwirtschaft, die auf industriellen Dünger verzichtet und auf artgerechte Tierhaltung setzt. Kaufe möglichst auf Bauernmärkten und in Bioläden und nutze regionale Vertriebsnetze.   
  3. Erstelle eine Einkaufsliste. Fast die Hälfte aller Lebensmittel landet nicht im Magen, sondern auf dem Müll. Mit sorgfältiger Planung und Vorratshaltung kannst du Energie und Geld sparen. Vor dem Einkaufen lohnt sich ein Blick in den Kühlschrank und die Speisekammer.         
  4. Drossle deinen Fleischkonsum. 18 Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen stammen aus der Tierhaltung. Wenn du zum Teilzeit-Vegetarier wirst, tust du nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesundheit deiner ganzen Familie etwas Gutes. Mediziner empfehlen lediglich zwei bis drei Mal die Woche Fleisch. Besorge dir ein vegetarisches Kochbuch, schon ist für bunte Vielfalt in der fleischlosen Küche gesorgt.    
  5. Fair kaufen. Kaffee, Bananen etc. kommen überwiegend aus Entwicklungsländern. Damit du sicher sein kannst, dass ArbeiterInnen und die Umwelt nicht unter den Produktionsbedingungen leiden, greife zu Produkten aus fairem Handel.    
  6. Grüner Strom. Wechsle zu einem Ökostromanbieter, um sauberen Strom aus Österreich zu fördern. Dazu sind lediglich ein Anruf oder wenige Mausklicks im Internet nötig. Infos zum Tarifvergleich auf www.e-control.at   
  7. Aus mit Standby. Ein halbes Donaukraftwerk ist in Österreich nur dazu nötig, unsere Elektronikgeräte im Standby-Modus mit Strom zu versorgen. Schalte PCs, Laptops, Fernseher, Stereoanlagen etc. deshalb nicht nur aus, sondern nimm sie auch vom Stromnetz. Das heißt, Stecker ziehen oder eine Steckerleiste mit Netzschalter anschließen. So sparst du bis zu 150 Euro Stromkosten im Jahr.      
  8. Birnen tauschen. Wenn du deine herkömmlichen Leuchtkörper im Haushalt gegen LEDs tauschst, kannst du deinen Stromverbrauch für Licht mit einem Schlag um 75 Prozent senken.    
  9. Deckel drauf. Beim Kochen kommt stets ein Deckel auf den Topf, das spart ein Drittel Energie.  
  10. Auf gute Nachbarschaft. Sprich doch mal wieder mit deinen Nachbarn, lade sie zu einem Kaffee ein. Gute soziale Kontakte mit den Menschen nebenan helfen auch Ressourcen sparen, weil so Lebensmittel oder Werkzeug ausborgen, Fahrgemeinschaften zum Einkaufen, Kinderbetreuung etc. möglich wird. Außerdem ist es ein Stück Lebensqualität, mit Freunden Tür an Tür zu leben.

Maria Zamut