Das regionale Erzeuger-Verbraucher-Netzwerk NETs geht mit dem „Spiel des Lebens“ einen weiteren Schritt hin zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem in der Region.

„Unser Ziel ist möglichst hohe Lebensqualität in Harmonie mit der Natur“, erklärt NETs.werk-Vereinsobmann und „Spiel des Lebens“-Initiator Gerhard Zwingler. Zwei wesentliche Aspekte, warum das momentan dominierende Wirtschaftssystem nicht der Lebensqualität aller beteiligten Menschen förderlich ist, will das „Spiel des Lebens“ überwinden.

„Erstens ersetzen wir das unnötig begrenzende Schuldgeld schrittweise durch ein gemeinschaftlich unbegrenzt verfügbares Z(w)eitgeld“, erklärt der studierte Volkswirtschaftler Zwingler. „Und zweitens kennzeichnen wir die angebotenen Produkte und Dienstleistungen hinsichtlich ihres Nachhaltigkeits-Grades, sprich: entsprechend ihrer sozialen und ökologischen Auswirkungen und ‚besteuern‘ sie dementsprechend.“

Euro- und Stundenpreise

Wie kann man nun beim Spiel des Lebens mitmachen? Einfach registrieren, ein Privat- oder Geschäftskonto eröffnen, den Einstiegsbeitrag von 60 Euro entrichten, dann wird das Konto freigeschaltet und mit dem Startguthaben von 10 Stunden aufgeladen. Mit diesem können Produkte und Dienstleistungen bezogen werden, die über den Online-Marktplatz angeboten werden.

Alle Preise hier setzen sich aus einem Euro-Preis und einem Stunden-Anteil zusammen. Die Anbieter, das können Privatpersonen wie auch Unternehmen sein, können ihre Stunden-Quote selbst festlegen, also zu wie viel Prozent der Kaufbetrag in Stunden bezahlt werden kann.

Die Spielaufgabe der Beteiligten ist es, so viele Inserate, also Angebote und Nachfragen, wie möglich auf dem Online-Marktplatz zu erstellen. Je mehr der Marktplatz floriert, desto mehr profitieren alle Spielteilnehmer, weil sie ihre Zeitwährung Stunden ausgeben können. Ziel des „Spiel des Lebens“ ist es auf lange Sicht, dass die Geldwährung immer mehr von der Zeitwährung abgelöst wird.  

Weitere Infos dazu findest du auf der Homepage Spiel des Lebens

Lies dazu auch unseren Artikel:: Netzwerk für zukunftsfähigen Konsum in der Region