Mit der Vorweihnachtszeit kommt wieder die alljährliche Jagd nach Geschenken. Eine „Jagd“ ist es im wahrsten Sinne des Wortes. Man erinnere sich an etliche Versuche, ein paar Tage vor Weihnachten in der Innenstadt noch das perfekte Geschenk – oder zumindest irgendein Geschenk – für zig Freunde und Bekannte zu finden. Oft endet es beim Griff zum Erstbesten. Es geht jedoch anders: Unsere Tipps, für kreative, kostengünstige und persönliche Geschenke. Damit es an Weihnachten wieder um das Zwischenmenschliche geht.
Der ewige Schöne-Momente-Kalender

Der ewige Schöne-Momente-Kalender

 

  • Der ewige „Schöne Momente“-Kalender

Dass ein Glücks-Tagebuch das Wohlbefinden steigert, wissen mittlerweile viele und führen zum Teil auch selbst eines. Der ewige Kalender vervielfacht diese Glücksmomente. Für jeden Tag gibt es ein Blatt Papier, auf dem das Datum ohne Jahreszahl steht. Am Ende des Tages nimmt man das aktuelle Blatt zur Hand und schreibt einen schönen Moment, ein bereicherndes Erlebnis oder einfach das Highlight des Tages auf. Dann steckt man das Blatt wieder ganz nach hinten.
Besonders spannend wird der Kalender ab dem zweiten Jahr, wenn man sich durchlesen kann, was vor genau einem Jahr (und später zwei, drei, vier, etc.) passiert ist – dass man schon im April das erste Mal gegrillt hat, was für kleine Nettigkeiten der Partner/die Partnerin gemacht hat, besondere Ereignisse mit den Kindern, etc. Für Paare ist es auch spannend, wenn beide abwechselnd auf die Zettel schreiben, so dass erst im folgenden Jahr der jeweils andere liest, was darauf steht.

Materialien: 1 schöne Box, 366 Blatt festeres Papier (A5 oder A6), plus ein zusätzliches Blatt, auf das man die “Gebrauchsanweisung” schreibt

Anleitung: Es geht ganz einfach. Auf jedes Blatt schreibst du das Datum (den 29. Februar für Schaltjahre nicht vergessen), inklusive einer nett formulierten Gebrauchsanleitung mit ein paar Ideen für den/die Beschenkte/n. Du kannst z.B. auch die Datums-Zettel in vier Stöße teilen, für jede Jahreszeit einer, und ein schönes Deckblatt für jeden Stoß gestalten. Besonders nett ist es auch, zu bestimmten Daten, z.B. Weihnachten, eine kleine Zeichnung neben das Datum zu malen.

 

Gerahmte Fotos

Ein unkompliziertes, aber persönliches Geschenk: Such dir ein Foto von der Person, die du beschenken möchtest – vielleicht eines, auf dem ihr beide drauf seid, oder ein Foto von etwas, das die Person gerne hat, eine gemeinsame Erinnerung, etc. – lass es auf schönem Fotopapier ausdrucken und kauf einen schönen Rahmen dafür. Am besten ist ein Foto, das die Person selbst nicht schon hat oder vielleicht nicht einmal kennt. So leben mit dem Geschenk gleichzeitig schöne Erinnerungen auf.

Rahmen bekommt man oft sehr günstig und auch in größeren Mengen auf Flohmärkten.

 

  • Gedichte

Hier muss der eine oder andere wohl über den eigenen Schatten springen. Aber was zeigt Wertschätzung mehr, als wenn sich jemand hinsetzt und die Zeit nimmt, ein Gedicht für jemanden zu schreiben? Es hilft, die eigene Messlatte dabei etwas tiefer anzusetzen. Oft haben wir zu hohe Ansprüche an uns selbst und stehen uns dadurch selbst im Weg. Die Geste wird definitiv viel schwerer wiegen als der Inhalt des Gedichtes selbst, also nur Mut. Wenn das Gedicht fertig ist, kannst du es auf schönen Papier per Hand schreiben und auch rahmen.

Bei der Vielzahl an Gedichtformen gibt es sicherlich die eine oder andere, die dir selbst sympathisch ist. Es muss nicht gleich eine Ballade sein, auch Haikus und Limericks sind erlaubt.

Für weniger Mutige, aber Bemühte, eine nette Alternative: Such dir einen schönen, berührenden oder motivierenden Spruch, den du grafisch ansprechend gestaltest und in einem passenden Rahmen verschenkst. Inspiration kann man sich z.B. beim kleinen Oups holen – die schönen Sprüche lassen sich auch gut individuell für den eigenen Zweck anpassen.

 

  • Das unschätzbare Gurkenglas

Dieses Geschenk zusammenzustellen fällt leichter, wenn du es längerfristig im Voraus planst, kann aber auch kurzfristig gemacht werden. Such dir ein schönes Schraubglas, auf das du den Namen des/der Beschenkten schreibst. Wann immer dir im Alltag etwas an der Person auffällt, was du schätzt, oder diese Person etwas macht, das deinen Tag bereichert, schreibe es auf einen kleinen Zettel, den du zusammengefaltet in das Glas gibst (z.B. “dass du immer fragst, wie es mir geht, und an der Antwort interessiert bist.”) – so lange, bis das Glas gut gefüllt ist. Dann kannst du den Namen auf dem Glas entfernen (langfristig dient er nur dazu, dass du weißt, wessen Glas es ist, falls du das Geschenk für mehrere Menschen machst) und schreibst stattdessen “Was ich an dir schätze” oder “Warum du ein toller Mensch bist” drauf. Der/die Beschenkte kann sich jeden Tag einen Zettel herausfischen – quasi der Adventkalender nach der Adventzeit.

Manuela Hoflehner