Du hast Ordnung geschaffen – toll! Jetzt ist wichtig, dass du den freigewordenen Platz nicht wieder vollfüllst, denn das passiert schneller, als man denkt. Hier ein paar Tipps, wie du dem Drang, anzuhäufen, zu horten, zu hamstern,… entgegenwirken kannst: 

1. Überleg dir ein für dich passendes Ordnungssystem und besorg dir entsprechende Behältnisse

Im Sinne der Nachhaltigkeit macht es sehr wohl Sinn, gewisse Dinge aufzuheben: z.B. habe ich mir in einer großen Kiste alles gesammelt, was sich als Verpackung für Geschenke eignet: Körbchen, Geschenkpapier, Schachteln, Bänder, … die du vielleicht selbst mal bekommen hast, kannst du super wiederverwenden und musst nichts kaufen.

Aber du musst diese Dinge wiederfinden können. Darum überleg dir ein Ordnungssystem. Du bist nicht so der Ordnungsfreak? Kann ich verstehen. Aber irgendwann wird selbst dir das Chaos zu viel, und dann? Darum besser gleich ein wenig Zeit in ein für dich passendes System investieren – und auf lange Sicht viel Zeit und Ärger sparen! Stapelbare, eventuell durchsichtige Boxen oder stabile Kartons, die du beschriften kannst, haben sich da bewährt.

2. Lies dich ein bisschen in die Feng-Shui-Lehre ein

Warum das? Weil beim Feng-Shui jeder Bereich deiner Wohnung, deines Hauses, deines Gartens für einen Bereich deines Lebens steht. Und überall dort, wo sich viel Gerümpel oder Staub ansammelt, da stagniert etwas in deinem Leben, da hast du zu wenig Energie. Das bedeutet, wenn du etwa dein völlig zugestelltes Heim-Büro entrümpelst und Platz schaffst, dieser Bereich z.B. bei dir im Westen liegt, dann machst du hier nicht nur räumlich Platz, sondern schaffst auch Platz in deinem Leben für mehr Kreativität, Freude, neue Projekte usw. Dieser Gedanke ist auch sehr hilfreich, wenn man gerade so gar keine Lust zum Putzen und Aufräumen hat… 😉

3. Deine Kinder brauchen Aufmerksamkeit, aber nicht viel Klimbim

Was gibt es nicht alles für tolles Spielzeug! Und auch die Großeltern sind begeistert, den Enkelkindern immer wieder etwas Neues zu schenken. Die Kinderzimmer quellen über… Bitte nicht. Wähle auch hier genau aus. Erkläre den Großeltern, dass es nicht um einen Geschenke-Wettbewerb geht, dass sie damit den Enkerln nichts Gutes tun. Schenkt Kindern Zeit, die ihr mit ihnen verbringt. Bastelt etwas aus Naturmaterialien, schenkt ihnen einen Ausflug – vielleicht zu Fuß oder mit dem Rad. Findet Interessantes am Weg, erklärt ihnen die Welt. Gerade kleine Kinder sind schon zufrieden, wenn sie sich z. B. mit einem Holz-Kochlöffel beschäftigen. Und du musst dann nicht ständig das im Chaos versinkende Kinderzimmer aufräumen!

4. Werde dir bewusst, warum du etwas kaufst

Überleg dir bevor du z.B. wieder ein Paar Schuhe, eine Tasche, ein Kleidungsstück, ein Küchengerät,… kaufst, ob du das eventuell nur tust, weil dir das Kaufen selbst – kurzfristig – Spaß macht. Vielleicht aber brauchst du das Produkt selbst gar nicht wirklich. Vielleicht würde dir etwas anderes wie etwa ein Waldspaziergang, Sport, eine kreative Tätigkeit… sinnvollere und nachhaltigere Befriedigung verschaffen.

5. Dinge geben dir keine Sicherheit im Leben

Beim Dinge Anhäufen geht es auch ums Loslassen können. Aber auch darum, eine gewisse Sicherheit im Leben zu entwickeln, dass ich dann, wenn ich etwas brauche, dieses auch haben werde oder mir besorgen kann. Ich muss nicht alles immer aufheben, weil ich es – vielleicht – irgendwann – wer weiß – doch einmal brauchen könnte. Ja, das mag sein, nur leider wirst du dann gar nicht mehr wissen, dass du es hast bzw. wo du es hast. Also macht das auch wieder keinen Sinn.

In unserem nächsten Beitrag stellen wir dir ein paar Bücher vor, die dir helfen können, dein Leben entspannter anzugehen.

Daniela Christl