Wenn Frauen schwanger werden möchten, klappt es nicht immer auf Anhieb.

Eizelle wird künstlich befruchtet

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Dafür kann es viele Gründe geben. Wenn du nicht mehr weiter weißt, wende dich an deine/n Frauenärztin/Frauenarzt. Du wirst dort beraten und möglicherweise an eine Kinderwunschklinik weiterverwiesen. Kinderwunschkliniken bieten Untersuchung, Beratung und Behandlung bei ungewollter Kinderlosigkeit. Nachdem abgeklärt ist, ob einer der beiden PartnerInnen unfruchtbar ist und ob eine künstliche Befruchtung in Frage kommt, kann eine solche durchgeführt werden.

 

Es wird zwischen der Eizell- und der Samenspende unterschieden.

Die Eizellspende ist in Österreich genauso wie die Embryonenspende oder die Leihmutterschaft gesetzlich verboten, wobei das in den europäischen Ländern unterschiedlich geregelt ist.

Die Samenspende ist in den, meisten Ländern, so auch in Österreich erlaubt.

Hier unterscheidet man die

Insemination ist die Einbringen von Samen in die Gebärmutter der Frau

• In-vitro-Fertilisation (IVF) – lateinisch für „Befruchtung im Glas“ ist die Befruchtung außerhalb des Mutterleibes, wobei verschiedene Möglichkeiten angewandt werden können.

In-vitro-Fertilisation (IVF) – künstliche Befruchtung
Die In-vitro-Fertilisation (IVF) ist eine Methode der künstlichen Befruchtung, die seit dem ersten Retortenbaby im Jahr 1978 immer weiter entwickelt und verfeinert wurde. Dabei werden die Eizellen durch Spermien außerhalb des Körpers befruchtet. Um ein Heranreifen mehrerer Eizellen zu garantieren, müssen diese bei der IVF- Behandlung vorerst mittels selbstverabreichter Hormonspritzen stimuliert werden.

36 Stunden nachdem der Eisprung durch eine Hormonspritze ausgelöst wurde, wird in der Kinderwunschklinik die Eizellpunktion durch eine vaginale Ultraschall-Untersuchung vorgenommen. Das bedeutet, dass die Eizellen in einer kurzen Narkose durch die Scheide von den Eierstöcken abgesaugt werden.
Nach Spermaabgabe des Mannes und Aufbereitung des Ejakulates durch Wasch- und Zentrifugationsvorgänge, werden die Eizellen und Spermien in einer speziellen Nährlösung zusammengebracht. Ohne weitere Hilfestellung können die Spermien in die Eizellen eindringen und diese befruchten.

Mit Hilfe eines Kunststoff-Katheters werden in den KinderWunsch-Kliniken Wels und Wien drei bis fünf Tage nach der Eizellpunktion bis zu zwei Embryonen in die Gebärmutter transferiert (Embryotransfer).
Quelle: Kinderwunschklinik

 

Vater mit Kind

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Vom Wollen und Können
Wenn keine organischen Störungen festgestellt werden können, liegt oft ein psychisches Problem vor. Wenn das Thema Kinderwunsch den Beziehungsalltag so dominiert, dass es zu Beeinträchtigungen kommt, solltest du andere Lösungen suchen. Das kannst du in einer psychologischen Beratung klären lassen und zum Beispiel mit Akupunktur und Mentaltraining beheben.


Gehörst du zu den Betroffenen und interessierst du dich für eine künstliche Befruchtung?

Dann wende dich an eine der folgenden Stellen:

Kinderwunsch Zentrum Linz an der Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz
4020 Linz, Krankenhausstraße 26-30
Tel. 05 055463-24630
ivf.kk@gespag.at

KinderWunschKlinik
4600 Thalheim bei Wels
, Traunufer Arkade 1,
Tel. 07242 – 224466
oder
4020 Linz, Prinz-Eugen-Straße 10b (Ärzte- und Apothekenhaus),
Tel. 0699 – 19011345

Nun noch zum Finanziellen:

Bei einer Kinderwunschbehandlung kann von durchschnittlichen Kosten in der Höhe von rund 3500,- pro Versuch ausgegangen werden.

IVF Fonds
Durch den IVF Fonds besteht für ungewollt kinderlose Ehepaare die Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung bei einer künstlichen Befruchtung.
Unter bestimmten Voraussetzungen werden vom IVF Fonds 70 % der Kosten für Maßnahmen der In-vitro-Fertilisation (IVF) grundsätzlich für höchstens vier IVF-Versuche getragen.

Die genauen Details dazu finden sie auf der Homepage des Gesundheitsministeriums