Medienpädagogin Ingrid Ott hält für Safer Internet und das Jugendservice des Landes Oberösterreich geförderte Workshops an Schulen ab, um Präventionsarbeit zu leisten.
Ab der 3. Klasse Volksschule werden Präventions-Workshops angeboten, die über Risiken bei der Nutzung digitaler Medien aufklären, wie etwa Webchecker I und II und Smartphone, aber sicher.
Dazu erklärt Ingrid Ott: „In der Volksschule läuft es in den Workshops noch ohne Medien ab, es geht viel um Begreifen und Verstehen. Internet ist für viele nur ein Wort, mit dem sie nicht viel anfangen können.“ In den Workshops wird ergründet, was passiert, wenn man ein Foto macht und dieses über WhatsApp verschickt und wo es überall gespeichert wird. „Wir möchten den Kindern begreiflich machen, was der Satz heißt: ‚Ein Mal im Internet, das bleibt‘. Denn ein Foto im Internet kann man nicht so rasch löschen, das bleibt für lange Zeit irgendwo gespeichert.“
Umgang miteinander
Es geht aber auch um den Umgang miteinander, was nicht erlaubt ist im Internet, was man besser nicht herumschicken sollte, weil man es einfach nicht kontrollieren kann. In Workshops an Volksschulen wendet Ingrid Ott Montessori-Pädagogik an und arbeitet mit Lege-Bildern und Spielen wie etwa „Model und Fotograf“. „Dabei geht es darum, dass man eine Erlaubnis braucht, wenn man jemanden fotografieren möchte und auch dafür, dass man das Foto weiterschickt an andere.“
Auch werden die Kinder darüber aufgeklärt, welche Tricks Apps anwenden, damit sie immer wieder gestartet werden, wie etwa Spiele-Apps. „Wir wenden dabei auch Aufklärungsvideos an, die problematische Inhalte im Internet wie etwa Bildaufnahmen in Comic-Form erklären. So wird den Kindern ein Grundverständnis vermittelt, worauf sie aufpassen müssen“, erklärt Ingrid Ott.
Maria Zamut