Im Tierreich gibt es ja viele Tiere, die Vorräte anlegen für Zeiten, in denen es nicht alles in Hülle und Fülle in der Natur gibt. Warum ist das aber auch für uns Menschen schlau?

 

Im Herbst siehst du überall Eichhörnchen herumflitzen. Sie sammeln Nüsse und Samen für den Winter, also die Zeit, wo sie nicht so viel Nahrung finden können. Diese verstecken sie an verschiedenen Stellen, um sie dann zu suchen, wenn sie hungrig sind. Weil Obst und Gemüse für unsere Ernährung sehr wichtig sind, aber nicht das ganze Jahr über alles wächst, können wir ähnlich wie die Eichhörnchen ebenfalls Vorräte anlegen.

 Dazu muss man lediglich wissen, wie bestimmtes Obst und Gemüse gelagert wird, damit es sich möglichst lange frisch bleibt und nicht verdirbt. Bei niedrigen Temperaturen – etwa vier Grad Celsius – kann man zum Beispiel Äpfel bis zu fünf Monate lagern. Und auch Karotten, Kartoffeln und Zwiebeln bleiben im kühlen, dunklen Keller einige Zeit frisch.

 Äpfel darf man aber niemals zusammen mit anderem Obst und Gemüse lagern, weil sie ihre Nachbarn schneller verderben lassen!

Sorg vor, sei schlau wie die Tiere! Foto: pixabay

In einer Holzkiste oder einem Pappkarton kannst du deine Schätze, die du vielleicht sogar aus dem eigenen Garten geerntet oder beim Biobauern ums Eck erstanden hast, lagern. Die Früchte sollten sich möglichst nicht berühren, damit keine fauligen Stellen entstehen. Auch solltest du dein Lager regelmäßig durchsehen und Verdorbenes entfernen.

Eine weitere Möglichkeit, sich Vorräte anzulegen, ist, das Obst und Gemüse der Saison zu verarbeiten: etwa als Mus, Kompott, Marmelade, saures Gemüse, Ketchup, Saft usw. Als unsere Großeltern klein waren, hat das jede Familie gemacht.  Denn es gab frisches Obst und Gemüse nicht das ganze Jahr zu kaufen. Heute vergisst man oft, dass es gar nicht so schwierig ist, das selbst herzustellen.

Außerdem weißt du dann genau, was drinnen ist. Denn oftmals sind in den Artikeln aus dem Supermarkt Zusatzstoffe oder Süßstoffe mitverarbeitet, die wir in unserem Körper nicht brauchen. Wenn du dir dagegen im Winter eines deiner selbst eingekochten Gläser aus der Vorratskammer holst, fühlst du dich wie im Schlaraffenland!

 Such dir was aus:

  • Kauf dir verschiedene Äpfel beim Biobauern ums Eck, die man gut lagern kann. Richte dir eine Kiste im Keller ein und „betreue“ deine Äpfel gut. Beobachte, welche Sorte sich bei dir am besten hält und welche dir lange besonders gut schmecken.
  • Koch mit deinen Eltern oder Großeltern Apfelmus oder Kirschenkompott oder worauf du sonst Gusto hast, ein. Lass es dir im Winter zu Grießschmarrn und Milchreis schmecken. Du wirst sehen, das schmeckt viel besser als das Gekaufte!
  • Rezept für Apfelmus: Nimm so viele Äpfel, wie du willst, schäle sie, wirf die Kerngehäuse zum Kompost und schneide die Äpfel in Spalten oder kleinere Stücke. Gib sie in einen großen Topf zusammen mit etwas Wasser. Dann presst du den Saft einer halben Bio-Zitrone dazu. Außerdem kannst du Nelken und eine Zimtrinde mitkochen. Wenn du magst, gibst du etwas Vanillezucker hinzu. Das duftet! Dann brauchst du das Ganze nur mehr aufzukochen. Wenn die Äpfel weich sind, fischt du die Gewürze raus und pürierst das Ganze.
    Wenn es zu dick ist, gib noch etwas Wasser hinzu. Du kannst es warm essen oder abkühlen lassen. Es hält sich dann einige Zeit im Kühlschrank. Wenn du mehr gekocht hast, füll es heiß in ausgekochte Marmeladegläser – lass dir dabei auf jeden Fall von einem Erwachsenen helfen – und verstau diese im kühlen Keller. Es hält sich dann 3-4 Monate, wenn du es nicht schon vorher aufgegessen hast 😉
  • Sind folgende Aussagen wahr oder falsch?