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Werde KlimaagentIn! Mit deinem Garten die Umwelt retten

Unsere Insekten – Bienen, Hummeln, Schmetterlinge,… brauchen dringend Hilfe. Denn um sich fortzupflanzen, brauchen die Tiere einen bestimmten Lebensraum und Pflanzen, die sie kennen. Doch immer mehr ihres natürlichen Lebensraums verschwindet!

Intensiv genutzte Landwirtschaft, sterile Forste – wo nichts Abgestorbenes mehr liegen bleiben darf, Autobahnen und Industrieparks, begradigte Flüsse oder Wohnanlagen/Städte ohne Grün, aber auch Gärten mit Tennisrasen und Thujen-Hecke und Koniferen-Einheitsgrün sind kein naturgemäßer Gartenbau und bieten Tieren kaum Nahrung oder Rückzugsmöglichkeit.

[1]Stell dir vor – nur noch die Hälfte aller Schmetterlinge gilt als ungefährdet! 40 Prozent sind ernsthaft bedroht und drei Prozent sind für immer verschwunden. Der Verlust an Lebensräumen und Biotopen gilt als wichtigster Grund für den weltweit beschleunigten Artenschwund.

Werde UmweltretterIn! Foto: pixabay

Was ist eigentlich ein Biotop?

Biotop heißt auf Deutsch „Leben“ und ist ein bestimmter Lebensraum einer Lebensgemeinschaft in einem Gebiet.

Werde zum Ökogärtner!

Der Ökogärtner geht auf die Bedürfnisse der tierischen Mitbewohner im Garten ein, anstatt mit Spritzmitteln gegen sie vorzugehen. Er achtet darauf, ein großes Angebot an Lebensraum für heimische Arten zu bieten. Er tut auch mal „nichts“ und lässt einen Teil des Gartens verwildern, duldet Unkräuter, legt eine Wildblumenwiese an, lässt Laubhaufen und Altholz liegen – und tut so viel Gutes für unsere heimische Tierwelt.

Du wirst staunen, welche Tiere in deinem Garten, auf deinem Balkon plötzlich auftauchen! Mehr als 30 bedrohte Hummelarten suchen ein geeignetes Zuhause. Hab keine Angst vor „wilden“ Tieren! Die ungiftige Ringelnatter zum Beispiel nützt im Sommer den wärmenden Komposthaufen und legt dort ihre Eier ab. Im naturnahen Garten oder dem klug bepflanzten Balkon kannst du immer etwas erleben!

Die Vielfalt der Blütenpflanzen bietet einer Unzahl von Tieren Nahrung und ein Zuhause. Aber viele Zierpflanzen stammen aus weit entlegenen Gegenden und nutzen unseren hiesigen Tieren wenig. Sie liefern weder Pollen noch Früchte oder tragen Beeren, mit denen unsere Vögel nichts anfangen können. Achte deshalb darauf, heimische Blumen, Stauden und Bäume zu pflanzen!

Wusstest du, dass die Beeren der Eberesche 63 Vogelarten als Nahrung dienen? Den Weißdorn lassen sich sogar 163 Insektenarten schmecken!

[2] Kauf also nur Samen, die aus heimischen Arten gewonnen wurden. Achtung bei so genannten Wildblumenmischungen aus dem Supermarkt oder Gartenmarkt ums Eck – diese enthalten oft Samen aus aller Welt und verfälschen unsere natürliche heimische Flora (=Pflanzenwelt).

 

[3] Such dir was aus!

Egal, ob auf dem Balkon, im Garten oder im Grünstreifen vor der Tür, Naturschutz kann jeder betreiben. Welche Pflanzen sind wahre Bienenmagneten und warum braucht man im Garten weder Dünger noch Pflanzenschutzmittel. Die Gärtnerin Grit Lory verrät, wie man einen wunderschönen und pflegeleichten Naturgarten schafft und einen wichtigen Beitrag gegen das Artensterben leistet. Mehr dazu: https://www.ndr.de/fernsehen/sendunge… [5]#ndr [6]#doku [7]#naturgarten [8]

Überleg mit deinen Eltern, was davon ihr auch bei euch umsetzen wollt.