Kräuter anpflanzen ist gar nicht schwer – bestimmt kennst du schon einige wie Schnittlauch, Petersilie und Basilikum. Sie schmecken im Essen, im Salat, als Topfenaufstrich – außerdem sind sie gesund, sehen hübsch aus, riechen gut und: Du tust damit der Umwelt etwas Gutes. Alles, was du bei dir zuhause erntest, musst du nicht extra kaufen und nach Hause transportieren.

Manche Kräuter wie Lavendel, aber auch Rosmarin, Salbei, Oregano, Thymian, Zitronenmelisse und Liebstöckel wachsen, wenn du sie an einem geeigneten Standort anpflanzt bzw. richtig pflegst, über viele Jahre. Das heißt, sie sind mehrjährig.

Kräuter sehen hübsch aus und schmecken gut! Foto: pixabay

Kräuter aller Art schmecken übrigens auch Insekten ausgezeichnet. Schmetterlinge lieben alles, was duftet!

 Lass Brennnessel in deinem Garten wachsen! Brennnesseln gelten zwar als (Un)Kraut, sie sind aber sehr gesund und du kannst sie ohne Weiteres essen – im Salat roh oder gekocht als Spinat – wenn du vorher die feinen Brennhärchen brichst, etwa in dem du mit einem Nudelwalker fest über das Kraut walkst. Du kannst Handschuhe beim Pflücken verwenden. Außerdem tust du damit Schmetterlingen einen Riesengefallen: Tagpfauenauge, Admiral, Landkärtchen und Kleiner Fuchs zum Beispiel ernähren sich von nichts anderem!

Ohne Brennnesseln würden sie einfach aussterben. Zudem brauchen sie diese dringend für die Eiablage. Den Raupen der Schmetterlinge machen die Brennhärchen nämlich interessanterweise nichts aus. Im Gegenteil, sie sind dadurch sogar vor Fressfeinden geschützt. Damit sich die stechenden Pflänzchen nicht zu sehr ausbreiten, kannst du eine Wurzelsperre in die Erde eingraben.

 Wenn du wissen willst, welcher Schmetterling einmal aus welcher Raupe schlüpft, kannst du dir unter www.global2000.at/raupenplakat ein Plakat bestellen oder es direkt downloaden!

Kräuter wachsen auch auf der Fensterbank im Kräutertopf oder Blumenkasten. Du findest bestimmt einen Platz! Achte darauf, was die Pflanze braucht: Viele Kräuter kommen aus dem Süden und wollen es eher trocken, sandig und heiß.

Wenn du dich aber für die Klassiker Schnittlauch und Petersilie entscheidest, beachte Folgendes: Schnittlauch sondert eine Säure aus, die die Petersilie nicht verträgt. Gib Schnittlauch am Besten in einen eigenen Topf, er braucht viel Platz. Beide wollen es eher halbschattig und feucht.

Basilikum mag es hell, aber nicht zu heiß und braucht viel Wasser. Zwick beim Pflücken immer die ganzen oberen Triebe weg, dann verzweigt er sich schön. Er ist bei uns nur einjährig. Du musst ihn also jedes Jahr neu kaufen. Tomatensalat mit Basilikum und – wenn du magst Mozzarella – schmeckt im Sommer herrlich!

Oregano, Thymian, Majoran, Rosmarin, Lavendel und Salbei vertragen Sonne und Trockenheit gut. Liebstöckel wird sehr groß, rechne also genügend Platz im Garten ein – die Blüten werden mannshoch. Von der Minze gibt es viele verschiedene Sorten, sogar Schokominze, aber Vorsicht, sie breitet sich sehr rasch aus! Mit Minze und Zitronenmelisse kannst du ganz leicht dein Trinkwasser aufpimpen.

Du kannst Kräuter übrigens nicht nur essen…

 Such dir was aus:

  • Mach dir ein Lavendel-Duftkissen:

Ernte deine Lavendelblüten, häng sie kopfüber (sonnengeschützt) zum Trocken auf, näh sie in einen Stoffbeutel ein und verwende sie als Duftkissen. Wenn du diese zwischen deine Wäsche legst, duftet es nicht nur herrlich, es hält auch Kleidermotten fern.

  • Finde heraus, was dein Lieblingskraut ist: Was schmeckt dir am besten, was findest du am hübschesten? Pflanz dir davon zumindest eine Sorte in deinen Garten, Balkon, Fensterbank. Mach ein Foto davon und schick es uns!
  • Sind folgende Aussagen wahr oder falsch?

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