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Werde KlimaagentIn! „Anziehender“ Klimaschutz

Deine Kleidung soll dir gefallen und natürlich gut passen. Aber auch dabei kannst du viel zum Klimaschutz beitragen. Denn bei der Herstellung von Kleidung wird z.B. einiges an Wasser verbraucht. Wenn du deine Sachen gebraucht kaufst oder deine alten Sachen spendest oder verkaufst, spart das also sehr viel Wasser. Und Geld sparst du natürlich auch.

Du wirst es nicht glauben, aber z.B. für ein Paar Lederhandschuhe werden 8000 Liter Wasser verbraucht, für eine Jeans 5400 Liter und für ein Baumwoll-T-Shirt 4100 Liter. Das sind ungefähr 34 Vollbäder in deiner Badewanne zuhause.

Foto: pixabay

Wenn dein neues T-Shirt aus Bio-Baumwolle ist, musst du dir wegen des Wassers, das bei der Herstellung verbraucht wurde, und seiner Umweltverträglichkeit etwas weniger Sorgen machen. Denn beim Anbau wurde auf Pestizide (= chemische Schädlingsbekämpfungsmittel) verzichtet. Somit wurde weniger Wasser verschmutzt und dadurch unbrauchbar gemacht. Das schützt auch Menschen, Tiere und Pflanzen in den Gegenden, aus denen die Fasern für dein Leiberl herkommen.

Trag deine alten Pullis zuhause! Die gesündeste Raumtemperatur liegt zwischen 19 bis 20 Grad. Miss doch einmal bei dir zuhause nach, wie warm es ist – vermutlich wärmer! Wenn du Energie sparen willst, zieh dich auch zuhause warm an, und dreh die Heizung etwas runter. Eine gute Weiterverwendung übrigens für deine alten Pullis, die dir nicht mehr sooo gefallen oder ein Loch haben. Das ist auch viel kuscheliger!

[1] Weißt du eigentlich, dass in deiner Kleidung vermutlich eine ordentliche Menge an Plastik zu finden ist? Viele Kleidungsstücke werden aus Kunstfasern hergestellt, die nichts anderes als Plastik sind, zum Beispiel Nylon, Elasthan und Polyester. Bei jeder Wäsche verlieren solche Klamotten unzählige winzige Fasern, sogenannte Mikrofasern, die durch den Abfluss direkt ins Meer geschwemmt werden. Kunstfellkrägen und Pailletten bestehen aus Plastik und sehr häufig Sporttrikots, Funktionsshirts, Sportsocken und Windjacken. Schau also immer genau ins eingenähte Etikett, das dir verrät, welche Materialien verwendet wurden.

[2] Greif lieber zu Naturfasern wie Wolle, Baumwolle, Hanf, Seide oder Bambus. Am besten überlegst du dir überhaupt sehr genau, was du wirklich brauchst. Denn: Kleidungsstücke werden im Durchschnitt oft nur sieben Mal getragen und dann entsorgt. Jeder Mensch hat durchschnittlich 57 ungetragene Kleidungsstücke im Kasten! Kunstfasern sind nicht biologisch abbaubar, sie verschwinden nie wieder.

[3] Such dir was aus: