“Die umweltberatung” hat ihre Linkliste der Lebensmittelkooperativen aktualisiert – mehr als 50 Foodcoops sind darin zu finden.

Wer weiß schon, auf welchem Acker Erdäpfel und Spargel gewachsen sind, bevor sie duftend und dampfend auf dem Teller liegen? Die Mitglieder einer Foodcoop wissen es genau! Und sie brauchen trotzdem nicht einzeln auf den Bauernhof zum Einkauf fahren, sondern organisieren gemeinschaftlich eine Lieferung, die sie gleich um die Ecke abholen können. “Die umweltberatung” zeigt auf www.umweltberatung.at/foodcoops, wo bereits Foodcoops aktiv sind.

Der Einkauf von Nahrungsmitteln im Supermarkt läuft anonym ab. KäuferInnen und LandwirtInnen kennen einander nicht. „Foodcoops sind eine gute Möglichkeit, Lebensmittel ohne Zwischenhandel direkt von den LandwirtInnen zu beziehen. Der Vorteil dabei ist nicht nur zu wissen, wo die Lebensmittel herkommen, sondern Foodcoops überzeugen auch durch kurze Transportwege und die Verringerung von Lebensmittelabfällen“, sagt Mag.a Gabriele Homolka, Ernährungswissenschafterin von “die umweltberatung”. „Noch dazu bieten die Einkaufsgemeinschaften eine wunderbare Möglichkeit einer neuen Art der Nahversorgung!“ so die Umweltberaterin weiter. (Foto: Monika Kupka, “die umweltberatung”)

Weniger Lebensmittelabfälle

Die Mitglieder bestellen genau die Menge, die sie benötigen, direkt bei den LandwirtInnen. Die Lagerung im Zwischenhandel entfällt. Gerade bei leicht verderblichen Lebensmitteln bedeutet dies eine Reduktion der Abfälle, weil nichts im Regal oder im Lager eines Geschäftes schlecht wird.

Foodcoop – so funktioniert‘s

In einer Foodcoop oder Lebensmittelkooperative schließen sich mehrere Personen oder Haushalte zusammen. Zuerst suchen sie einen geeigneten Lager- und Verkaufsraum mit ausreichenden Kühlmöglichkeiten, danach beginnt die Suche nach LieferantInnen aus der Region und die Mitgliederwerbung. Die Lebensmittel werden zum vereinbarten Termin an einen fixen Ort geliefert. Dort können die Mitglieder der Kooperative ihre bestellten Lebensmittel abholen. Diese Foodcoops gibt es in Form von kleinen Vereinen mit ehrenamtlichen Mitgliedern, aber auch als große, professionell organisierte Kooperativen. Manchen Kooperativen kaufen ausschließlich Bio-Qualität ein. Andere achten vor allem auf Regionalität. Engagement und persönlicher Einsatz der Mitglieder ist bei allen Varianten gerne gesehen und meist auch erforderlich.

Information

Die Liste von mehr als 50 Foodcoops und Einkaufsnetzwerken ist auf www.umweltberatung.at/foodcoops zu finden. Gerne ergänzt “die umweltberatung” diese Liste um neue Kooperativen. Persönliche Beratung zu ökologischer Ernährung gibt es bei “die umweltberatung” unter Tel. 01/803 32 32.

 

Rückfragen für JournalistInnen:
“die umweltberatung” Wien, DIin Sabine Seidl
Tel. 01/803 32 32-72, mobil 0699/189 174 65
sabine.seidl@umweltberatung.at, www.umweltberatung.at

“Die umweltberatung” Wien ist eine Einrichtung der VHS Wien, basisfinanziert von der Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22.