Wie man sein Kind in den ersten Lebensmonaten ernähren will, muss jede Mutter für sich selbst entscheiden. Gewiss ist jedoch die Tatsache, dass Stillen zu den schönsten und angenehmsten Art und Weisen gehört, seinem Kind nahe zu kommen und Vertrauen aufzubauen.

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Stillen ist nicht nur die kostengünstigste Methode ein Baby zu ernähren, sie ist auch die natürlichste. Da man die Babynahrung praktisch auch immer bei sich hat, ist man sehr flexibel was spontane Aktivitäten betrifft. Auch muss man nachts nicht immer aufstehen um Fläschchen vorzubereiten, da Muttermilch immer fix fertig und in der richtigen Temperatur vorhanden ist.
Vitamine und Nährstoffe sind genau auf die Bedürfnisse deines Kindes angepasst um Gesundheit und Entwicklung zu gewährleisten.

 

Da die Muttermilch nicht immer die gleiche Nährstoffzusammensetzung während der gesamten Stillphase besitzt, hier eine kleine Erklärung zu den verschiedenen Entwicklungsstadien.

 

Entwicklung der Muttermilch

Das Kolostrum, auch Vormilch genannt, bildet sich nach der Entbindung und enthält mehr Vitamine, Eiweiß, Mineralien und weniger Fett als die reife Muttermilch. Zusätzlich enthält sie viele Faktoren, die die Abwehr in den ersten und auch empfindlichsten Tagen deines Neugeborenen stärken.

Daraufhin entwickelt sich die Übergangsmilch. Sie bildet sich ab dem siebten Tag nach der Geburt. Eiweißgehalt und immunstärkende Inhaltsstoffe sinken und Fett bzw. Zuckergehalt (Laktose) steigen.

Den letzten Entwicklungsschritt der Muttermilch bildet die sogenannte reife Muttermilch. Sie hat zu Beginn der Stillmahlzeit einen sehr hohen Wassergehalt. Dies soll den Durst des Kindes löschen. Danach ist die Muttermilch reicher an Nährstoffen.
Damit dein Kind eine vollwertige Mahlzeit erhält, solltest du das Kind möglichst lange Stillen um es ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen.

Unsicherheiten über Vor- und Nachteile des Stillens führen oft dazu, dass viele Frauen noch vor dem sechsten Lebensmonat ihres Kindes mit dem Stillen aufhören. Es gilt, je besser Frauen darüber informiert sind, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Stillverhalten der Mütter über die sechs Monate hinaus geht.

 

Beratung

Es gibt viele Möglichkeiten sich über das Stillen zu informieren. Ebenso gibt es Stillkurse, zu denen Frau sich anmelden kann. Die beste Möglichkeit, Informationen über das Stillen zu bekommen, sind jedoch Freundinnen oder Verwandte, die selbst schon Kinder gestillt haben. Denn sie können es dir am besten erklären, welche Emotionen das Stillen weckt und welche Vorteile es bietet.

Hier findest du StillberaterInnen.

 

Aus bestimmten Gründen ist es den Müttern oft nicht möglich zu stillen. Auch Flaschenkost ist nahrhaft und ein guter Ersatz zum Stillen. Die unten aufgelisteten Links zeigen dir, wie du das Stillen mit der Flasche kombinieren kannst, aber auch welche Vorteile es haben kann, wenn du dein Kind mit der Flasche fütterst.

Wie kann ich Brust und Flasche kombinieren?

Stillen oder Flasche?

Busen versus Flasche