Foto: Fotolia/vamfeldman

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Bald ist es so weit. Um dir die Wartezeit auf das Christkind zu verkürzen, haben wir uns angesehen, wie in anderen Ländern Weihnachten gefeiert wird: Von Hexen mit Besen, Väterchen Frost, Santa Claus und dem Christkind!

In Griechenland ziehen am 24. Dezember Kinder mit Trommeln und Glocken durch die Straßen, singen die Kalanda (Lobgesänge, die Glück bringen sollen) und bekommen dafür kleine Geschenke. In der Nacht zum 1. Januar legt der heilige Vassilius die Geschenke für die Kinder vor ihr Bett. Zwischen dem 24. Dezember und dem 6. Jänner lodern überall in Griechenland Weihnachtsfeuer. Sie vertreiben die Kalikanzari, fiese Kobolde, die ansonsten zur Weihnachtszeit allerlei Schabernack mit den Menschen treiben würden. Höhepunkt des Weihnachtsfestes ist Epiphania (Heilige Drei Könige) am 6. Jänner.

In Italien wetteifern die Familien um die schönste „Presepio“. Das sind prächtig geschmückte Krippen, die hier – anstelle des Weihnachtsbaumes – im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stehen. Italienische Kinder brauchen viel Geduld – die Geschenke bringt die Befana, eine hässliche alte Hexe mit Besen, erst am 6. Jänner. Der Legende nach hat sie den Stern verpasst, der sie zur Krippe bringen hätte sollen. Daher irrt sie umher und bringt jedem Haus Geschenke in der Hoffnung, durch einen glücklichen Zufall das Christkind zu treffen.

In Russland gibt es zwei verschiedene Weihnachtstage. Am 7. Jänner gedenken die Menschen der Geburt Christi und gehen in die Kirche. Zuhause gibt es kein Festmahl, ganz im Gegenteil – man verzichtet auf Fleisch und hält sich beim Essen zurück. Geschenke gibt es erst am Neujahrstag, der aber nicht am 1., sondern am 11. Jänner stattfindet. Dann kommt Väterchen Frost mit seiner Gehilfin Schneeflöckchen und bringt den Kindern seine Gaben.

In Spanien bringen die Heiligen Drei Könige die Geschenke am 6. Jänner. Am Tag zuvor gibt es überall Umzüge, bei denen ihre Ankunft gefeiert wird. Der 24. Dezember ist ein kirchlicher Feiertag, an dem man mit Verwandten gut und viel isst und gemeinsam in die Kirche geht. In letzter Zeit haben aber viele Familien die Tradition übernommen, auch am 24. Dezember Geschenke zu machen – sehr zur Freude der Kinder. Eine Besonderheit der spanischen Weihnachtszeit ist der Tag der Unschuldigen, der “Dia de los Inocentes“ am 28. Dezember. Er ist mit dem 1. April bei uns vergleichbar: Die Menschen geben sich die größte Mühe, andere zu veräppeln und dumme Scherze zu machen.

In den USA und Kanada wird Weihnachten X-Mas genannt. Das ist kein modischer Ausdruck, sondern sondern hat einen seriösen Hintergrund. Das X steht im griechischen Alphabet für die Buchstaben Ch und somit für den Beginn des Wortes Christus. Man feiert also die Geburt von Jesus Christus.

Die Geschenke bringt der Nikolaus (Santa Claus) in der Nacht des 24. Dezember. Dabei kommt er mit einem großen Rentierschlitten an dessen Spitze der rotnäsige Rudolph trabt. Santa Claus kommt nachts durch den Kamin in die Stuben und füllt dort Süßigkeiten und Geschenke in die aufgehängten Socken. Als Stärkung für den Flug zurück zum Nordpol warten in vielen Häusern noch ein Glas Milch und Plätzchen auf ihn sowie Zuckerstücke für die Rentiere. Am Morgen des 25. Dezember ist Bescherung.

Bei uns in Österreich kommt am 24. Dezember das Christkind mit einem schönen Lichterbaum zu dir ins Haus und bringt am Heilabend die Geschenke.

Das gesamte Grünschnabel-Team wünscht dir und deiner ganzen Familie einen schönen, besinnlichen Heiligabend und viel Spaß beim gemeinsamen Singen, Feiern, Plaudern, Kuscheln und Spielen!