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Aufklärung: Der Lovetour-Bus

Wenn der knallrote Lovetour-Bus auf den Schulhof kommt, dann beginnt unter den 13- bis 16-jährigen Schülern das große Kichern. Das Thema Sex ist in diesem Alter mit viel Scham und Unsicherheit verbunden. Und genau das ist der Grund dafür, warum es seit 2002 die sexualpädagogische Jugendaufklärungs-Initiative des Landes Oberösterreich gibt. Die Aufgabe des Teams, das im Lovetour-Bus unterwegs ist, liegt in Aufklärung, Information und Beratung zum Thema Sexualität.

Die Jugendlichen gehen in einer kleinen Gruppe in den Bus, wo sie von einem gelernten Sexualpädagogen oder einer Sexualpädagogin betreut werden. In 1½ bis 2 Stunden gehen die Betreuer auf die Wünsche und Fragen der jungen Menschen ein. Es wird ein kurzer Film gezeigt und mithilfe einer Banane die Anwendung eines Kondoms probiert. Die Burschen und Mädchen haben die Möglichkeit, alle Begriffe zu nennen, die ihnen spontan zu Liebe, Beziehung und Sexualität einfallen. Anschließend werden persönliche Fragen von den SexualpädagogInnen beantwortet, erarbeitet oder in kurzen Diskussionsrunden mit den Jugendlichen erörtert.

Gegen Workshop-Ende werden weiterführende Broschüren zu Themen wie Schwangerschaft, Verhütung, sexuelle Orientierung & Identität, Körperveränderungen, Missbrauch, Aids, Pubertät u.v.a.m. zum Weiterlesen angeboten. Über die Homepage können Jugendliche sich anonym beraten lassen.

Mehr Infos dazu unter www.lovetour.at [3]

 

„Wer seine Kinder erst mit 13 aufklärt, ist zu spät“. Das meint Dagmar Raimund, Sexualpädagogin und Beraterin im Lovetour-Bus. Grünschnabel fragte nach ihren Erfahrungen. Lies das Interview in unserer PDF-Datei zum Runterladen.