Alles was du brauchst, ist ein GPS-Gerät – und schon kann die elektronische Outdoor-Schatzsuche losgehen. So einfach ist Geocaching!

Alles begann am 3. Mai 2000 – an diesem Tag vergrub der Amerikaner Dave Ulmer den ersten Geocache. Das war die Geburtsstunde der weltweiten Schatzsuche mithilfe von GPS-Geräten.

Davor hatte die US-Regierung das Signal der Satelliten, die die Erde umkreisen, für nichtmilitärische Nutzer künstlich verschlechtert. Nun aber stand der weltweiten Jagd auf die begehrten „Caches“ nichts mehr im Wege. Weltweit gibt es bereits mindestens zwei Millionen aktive Caches, davon knapp 30.000 in Österreich. Mittlerweile braucht man auch nicht einmal mehr ein eigenes GPS-Gerät für die Suche: Fast jedes Handy ist bereits GPS-fähig. 

Wenn du also das nächste Mal versuchst, deine Bande zum Rausgehen zu verführen – probier’ es doch zur Abwechslung mal mit der Aussicht auf eine spannende Schatzsuche!

Und so funktioniert’s: 

1) Registriere dich kostenlos auf www.geocaching.com oder auf www.geocache.at

2) Nun wählst du aus der Datenbank einen Cache, also einen Schatz aus, den du suchen willst – entweder mit deiner Postleitzahl, via Karte oder nach Stichwörtern. Es gibt auch verschiedene Schwierigkeitsgrade, je nachdem, in welchem Gelände der Cache verborgen ist.

3) Gib die Koordinaten des Caches in dein GPS-Gerät ein und lass dich davon in die Nähe des Verstecks führen.

4) Nun musst du selber suchen – irgendwo in einigen Metern Umkreis ist ein wasserfester Behälter versteckt.

5) Gefunden? Hurra! Dann trag dich in das Logbuch ein, das du im Behälter findest, und verstecke den Cache wieder dort, wo du ihn entdeckt hast.

6) Zuhause kannst du deinen Erfolg auch online „loggen“ und Bilder von deiner Schatzsuche hochladen etc.

Bild: Leonardo Franko/Fotolia.com

Das ist die einfachste Variante des Spiels. Natürlich gibt es auch noch ganz andere Möglichkeiten – du kannst zum Beispiel etwas aus dem Behälter nehmen und etwas gleichwertiges hineingeben. Bei manchen Caches musst du auch zuerst ein Rätsel lösen, um die Koordinaten zu erfahren – das macht die Suche natürlich noch viel spannender! Du kannst auch “Cache-Owner” werden, also selbst einen Cache verstecken und seine Daten auf einer der Geocaching-Webseiten veröffentlichen. Es macht Spaß, mitzuverfolgen, wer ihn schon aller gefunden hat!

Caches gibt es übrigens in verschiedenen Größen, von Filmdosen über Plastikbehälter bis zu Regentonnen oder nachgebildeten Steinen mit einem Geheimfach. Meist befinden sich kleine Spielzeugartikel oder ähnliches darin.

 

Was heißt eigentlich „Geocaching“?
„Geo“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Erde“. Das Wort „Cache“ heißt so viel wie „geheimes Lager“.