Verbote machen Lust darauf, die Grenzen auszutesten und das Unerlaubte zu probieren.
Daher: Nichts verbieten. Alles es erlaubt, es kommt nur auf die Menge an.

Wenn Kinder hin und wieder Fast Food oder Süßigkeiten bekommen, haben sie es nicht nötig, heimlich zu naschen. Sind diese Dinge erlaubt – natürlich mit Regeln und in Maßen – üben sie keinen besonderen Reiz auf die Kinder aus.

Bedenke:
Essen sollte nicht zur Belohnung oder Bestrafung werden, sonst belegen die Kinder die Essenssituationen mit Emotionen, was zu schlechten Ernährungsgewohnheiten führen kann. Werden die Kinder dazu gezwungen, den Teller leer zu essen, löst dies oft Abneigungen zum Essen aus.
 
Junge mit einem Tablett Faschingskrapfen

Bild: W-FOTO/Fotolia.com

Beim gemeinsamen Essen sollte es zwar Regeln geben, doch die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder gehören respektiert. Es ist in Ordnung, die Menüwünsche der Kinder miteinzubeziehen, doch was letztendlich auf den Tisch kommt, bestimmen die Eltern.
Wie viel die Kinder wovon essen, sollte ihnen jedoch selbst überlassen bleiben. Hilfreich ist es, wenn bei einer Mahlzeit verschiedene Lebensmittel angeboten werden und die Kinder eine große Auswahl haben. So kann es beim Abendbrot neben Käse und Wurst auch Paprika, Tomaten und verschiedene Aufstrichsorten geben. Ganz leicht und schnell kannst du einen Topfenaufstrich gemeinsam mit den Kindern zubereiten.