Foto: Fotolia/JenkoAtaman

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Wir wünschen dir und deiner Familie ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest und möchten dir noch eine kleine Weihnachts-geschichte mit auf dem Weg in die Feiertage geben:

Die Geschichte von den zwei ungleichen Zwillingsschwestern

Zwei Zwillingsschwestern glichen sich zwar wie ein Ei dem anderen, waren aber ansonsten grundverschieden. War dem einen Mädchen zu heiß war, war dem anderen Mädchen kalt. Wenn eine sagte: Der Fernseher ist zu laut!”, war er der anderen zu leise.

Der auffälligste Unterschied aber war, dass die eine zu jeder Stunde optimistisch und zuversichtlich war und die andere stets schlecht gelaunt, unzufrieden und pessimistisch.

Am Heiligabend wagte der Vater der beiden Schwestern ein Experiment. Er wartete bis seine Töchter eingeschlafen waren und ging dann heimlich ans Werk. Nur um zu sehen, was passiert, packte er das Zimmer der Pessimistin bis unter die Decke voll mit den schönsten Geschenken, mit Büchern, Spielzeug, Stofftieren usw. Der Optimistin dagegen legte er einen stinkenden Pferdeapfel ins Zimmer. Sonst nichts.

Am nächsten Morgen schaute der Vater zuerst in das Zimmer der Pessimistin. Er fand sie laut heulend am Boden sitzen, inmitten der vielen wundervollen Geschenke. „Warum weinst du?”, fragte der Vater.

Da schluchzte die Pessimistin:
“Erstens, weil meine Freundinnen neidisch sein werden.
Zweitens, weil ich die ganzen Gebrauchsanleitungen lesen muss, bevor ich mit den Geschenken wirklich etwas anfangen kann.
Drittens, weil die meisten dieser Spielsachen ständig neue Batterien brauchen werden und
viertens, weil im laufe der zeit bestimmt ein paar der Spielsachen kaputtgehen werden.”

Als der Vater ins Zimmer der Optimistin kam, hüpfte diese in großen Sprüngen um den Pferdeapfel herum. „Warum bist du so fröhlich?”, fragte der Vater.

Das optimistische Kind antwortete nur: „Irgendwo im Haus muss ein Pony sein!”

Frei nacherzählt nach einer Geschichte von www.zeitzuleben.de