Viele Eltern sind schlichtweg überfordert, wenn es um die Kontrolle der Internet-Aktivitäten ihrer Kinder geht. Die Plattform www.saferinternet.at gibt Tipps, wie Kinder und Jugendliche sicher im Internet und auf sozialen Netzwerken agieren können.

Medienkompetenz im Internet schulen und über mögliche Gefahren informieren – und das keineswegs mit erhobenem Zeigefinger – steht im Zentrum der Aktivitäten von www.saferinternet.at. Die Initiative des Österreichischen Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) im Auftrag der Europäischen Kommission hat es sich zur Aufgabe gemacht, „SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern über sicheren Umgang mit dem Internet und sozialen Netzwerken zu informieren und aufzuklären“, sagt Bernhard Jungwirth von saferinternet.at.

Unbekümmerter Umgang mit Daten

Gerade Kinder und Jugendliche pflegen mitunter einen recht unbekümmerten Umgang mit Fotos und Daten im Internet, etwa auf Facebook oder anderen sozialen Netzwerken. Dies kann Missbrauch und Belästigung Tür und Tor öffnen. Viele Eltern sind mit der Komplexität und der Rasanz der technischen Entwicklungen überfordert.

Deshalb informiert die Plattform über verschiedene relevante Themen, die von Cyber-Mobbing, Computerspiele über Datenschutz, Handy und Smartphone, Internet-Betrug, Online-Shopping bis hin zu Sexualität & Internet, Urheberrechte und Viren, Spam und Co. reichen.

Hier ein kleiner Vorgeschmack: 

Passworte: Wie sicher sind sie?

  • Verwende Passwörter, die nicht leicht zu knacken sind (z.B.IbegFvFM4!).
  • Gibt deine Passwörter auch nicht an deine besten FreundInnen weiter.

Privatsphäre im Internet: Das Netz vergisst nicht

  • Gib nicht zu viel von dir preis!
  • Im Netz ist man nicht so anonym wie man glaubt.
  • Wohnadresse, Telefonnummer, Passwörter etc. gehen Fremde nichts an.
  • Denk beim Upload von Daten nach: Sollen Fremde das auch sehen dürfen?
  • Deine Inhalte im Netz können kopiert, gespeichert und manipuliert werden.
  • Das Internet vergisst nicht. Einmal veröffentlichte Daten sind kaum mehr zu entfernen.

Bilder auf Facebook:  

  • Veröffentliche keine Fotos, die dir oder anderen peinlich sein könnten. Peinliche Partyfotos können dir bei der Ausbildungs- oder Jobsuche schaden.
  • Die Verbreitung von Fotos und Videos, die andere Personen nachteilig darstellen, ist nicht erlaubt.
  • Frag die Abgebildeten vorher, ob sie mit einer Veröffentlichung einverstanden sind!
  • Selbst betroffen? Bitte die Person, die das Foto online gestellt hat, um Entfernung.
  • Du kannst das Foto bei Facebook melden („Optionen“ > „Melden“).
  • Verbreite keine Nacktfotos, weder von dir noch anderen. Das kann sogar strafbar sein.
  • Markierungen verwalten: „Privatsphäre-Einstellungen“ > „Chronik und Markierungen“ > Überprüfung von Markierungen einschalten, Markierungsvorschläge ausschalten

Maria Zamut

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