Grünschnabel sucht die schönsten, originellsten Plätze zum Spielen und Herumtollen

 

Kind beim Spielen

Bild: Marco Vanek

Waren das noch Zeiten, als wir  – die heute über 40-Jährigen – als Kinder und Jugendliche stundenlang durch die Stadtteile oder übers weite Land zogen, uns alte Häuser oder Bauruinen in Besitz nahmen oder uns unerlaubterweise in Luftschutzstollen gemütlich einrichteten.  Wir nutzten verwilderte Brachflächen oder Baulücken, um die sich niemand mehr kümmerte. Auf all diesen Freiflächen ließen wir unserem Spieltrieb freien Lauf, mussten erst nach Hause, als es schon dunkel wurde. An uns Kinder wurde bei den Neubauten der 70er- und 80er-Jahre kaum gedacht. Spielplätze waren für uns Schulkinder kaum zu gebrauchen, bestanden sie meist aus einfachsten Geräten, die höchstens für die ganz Kleinen gedacht waren. Meistens waren die Spielplätze in sehr unwirtlichen Ecken der Siedlungen aufgebaut. Oft stank es dort nach Hunde- und Katzenkot.

Heute gibt es diese Brach- und Freiflächen kaum noch oder sind nicht mehr zugänglich. Daher stehen die SpielplatzplanerInnen vor höheren Anforderungen als noch vor 30 oder 40 Jahren. Sie müssen Spielplätze schaffen, wo sich Kinder und Jugendliche jedes Alters gerne aufhalten möchten.

Spielorte für unterschiedliche Bedürfnisse

Kinder beisammen

Bild: Marco Vanek

Herbert Pointl plant für Gemeinden und Wohnbauträger solche Anlagen und weiß auf was besonders geschaut wird: „Ein Spielplatz muss heute für mehrere Altersgruppen geplant und entsprechend ausgestattet werden“, sagt Pointl. „Kleinkinder brauchen Orte für Rollenspiele, müssen sich wo verstecken und auch die Natur entdecken können. Sie krabbeln und klettern gerne über Rampen, Podeste und kleine Leitern. Größere Mädchen wiederum testen gerne im Kreise ihrer Freundinnen auf unterschiedlichste Art ihre Geschicklichkeit. Sie balancieren gerne, turnen am Reck oder fahren Karussell. Beliebt sind bei den Mädchen auch die Hängemattenschaukeln, mit ihren sanften Bewegungen. Für Burschen sind großzügige Freiflächen wichtig, um sich sportlich zu betätigen und ihren Bewegungsdrang auszuleben. Auch werden gerne beim Ballspielen oder Klettern die Kräfte mit ihren Freunden gemessen.“
Ganz andere Anforderungen sieht Pointl bei Spielflächen für Jugendliche „Spielplätze werden als Treffpunkt mit Freundinnen und Freunden, zum Plaudern, Herumhängen, aber auch für sportliche Aktivitäten genutzt. Trendsportarten wie Skaten, BMX fahren oder Basketball spielen sind vor allem bei den männlichen Jugendlichen sehr beliebt. Jugendliche Mädchen wiederum nutzen das Angebot eines Volleyball-Feldes oder setzen sich in Sitzecken zusammen, um dort in Ruhe tratschen zu können.

 

Grünschnabel sucht die beliebtesten Spielorte

Mädchen auf dem Spielsplatz

Bild: Marco Vanek

Sei es einfach nur ein besonderer Platz an einem Fluss oder See, ein verwildertes Waldstück, oder ein spannend gestalteter Abenteuerspielplatz für Kinder und/oder Jugendliche: Schicke uns den beliebtesten Spielort, wo sich deine Kinder oder Enkelkinder heute gerne aufhalten. Diese Spielplätze und Freiräume sollen kostenlos und öffentlich zugänglich sein. Bitte ein Foto und eine kurze Beschreibung mitschicken, was daran so besonders ist und wo sich dieser Spielplatz/ Freiraum befindet.

In den nächsten Monaten stellen wir in unserem Newsletter verschiedene dieser öffentlichen Spielplätze und Freiräume in ganz Oberösterreich und für alle Altersgruppen vor.

Mail mit Foto im Anhang schicken an: info@gruenschnabel.at

Vielen Dank für deine Hinweise!

 

Marco Vanek