Energierad

Energie für Groß und Klein erlebbar beim laufen im Energierad von Josef Habringer aus Lembach im Mühlviertel.

Das Energierad kann man sich vorstellen wie ein Hamster-Laufrad, nur viel größer. „Zwei Räder mit einem Durchmesser von insgesamt drei Metern laufen dabei nebeneinander, sodass sich zwei Leute beim Energieerzeugen messen können“, erklärt Josef Habringer aus Lembach im Mühlviertel, der als Arbeitskreisleiter des Klimabündnisses die Idee zu dem Projekt hatte.

Wert der Energie er-lauf-bar machen

Habringer ist Lehrer für Mathematik, Physik und Chemie an der ökologischen Hauptschule in Lembach.: „Den meisten von uns ist der Wert der Energie, die so selbstverständlich aus jeder Steckdose kommt, nicht wirklich klar.“ Dieser wird mit dem Energierad erfahrbar, eigentlich „er-lauf-bar“ gemacht. Durch den geringen Wirkungsgrad reicht die Energie, die man beim Laufen im Hamster-Energierad erzeugen kann, maximal aus, um eine LED-Lampe zum Leuchten zu bringen.

Umso spannender ist es für die Kinder, sich selbst im Energieerzeugen zu versuchen. „Die Jugend ist stets mit Feuereifer bei der Sache“, erzählt Habringer, der es mit 150 Kindern an einem Vormittag einmal geschafft hat, eine Marathondistanz, also 42 Kilometer zurückzulegen.

Jeder von uns verbraucht 3 kWh pro Tag

Ein Vergleich: Selbst Spitzensportler bringen es auf einem Ergometer auf maximal 500 Watt Energie pro Stunde. Für 1 kWh müsste sich selbst der geübteste Sportler zwei Stunden vorausgaben. Bei einem sportlichen Laien geht man dagegen von 1 Watt pro Kilo Körpergewicht aus, was bei einer 80-Kilo-Person also 80 Watt pro Stunde bedeutet. Jeder von uns verbraucht im Schnitt täglich 3 kWh Strom alleine im Haushalt.

Das Energierad kann bei Josef Habringer in Lembach ausgeborgt werden: j.habringer[at]eduhi.at oder Tel. 07286 7163.

Maria Zamut