So funktioniert das Nachbarschafts-Netzwerk www.fragnebenan.com.

Immer mehr Menschen wohnen alleine oder isoliert. Hier setzt das Nachbarschafts-Netzwerk an. NachbarInnen können mit Hilfe der Online-Plattform einfacher miteinander kommunizieren, sich effizient organisieren sowie auf Wissen und Ressourcen in ihrem Haus und ihrem Grätzl zugreifen. So werden nachbarschaftliche Strukturen aufgebaut und gestärkt.

Und so wird’s gemacht: Die NutzerInnen legen ein Online-Profil an und können sich nach erfolgter Freischaltung mit Menschen aus ihrer unmittelbaren Umgebung auf einem virtuellen schwarzen Brett austauschen oder private Nachrichten senden.

Jeder kann einstellen, welche Informationen andere einsehen dürfen (z.B. Adresse, Profilbild) und was sie zur Nachbarschaft beitragen möchten, z.B. im Urlaub für NachbarInnen nach dem Rechten sehen, Pakete annehmen, Haustiere betreuen.

Die Nachbarschaftspflege reicht von gegenseitigen Empfehlungen von Handwerksbetrieben oder Erfahrungen mit ÄrztInnen aus dem Grätzl über das Tauschen von Dingen wie Spielzeug oder Kleidung bis hin zum Organisieren von Treffen, Flohmärkten oder Festen.

Die Praxis des Nachbarschafts-Netzwerks zeigt, dass zwischen einzelnen NutzerInnengruppen viele Synergien entstehen. Viele berichten auch über Freundschaften, die geschlossen und Stammtische, die gegründet wurden. Oft entstehen Erstkontakte über die Plattform und dieser führt zu Interaktion und Treffen im echten Leben.

Seit Mai 2014 kann man sich auf der Online-Plattform FragNebenan kostenlos registrieren, um mit NachbarInnen aus der unmittelbaren Umgebung schnell und einfach in Kontakt zu treten. Die Finanzierung des Projektes wird durch Kooperationen mit Hausverwaltungen und Inseraten von lokalen Unternehmen gesichert. Ein ähnliches Projekt existiert in den USA unter dem Namen www.nextdoor.com.

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Zum Interview: “Es geht viel um Atmosphärisches”