Sechs Ordnungsratschläge

 

 

1. Ratschlag:

Wegwerfen – ausmisten – Ballast abwerfen

Diesen Ratschlag findest du meist an erster Stelle, wenn du Ratschläge zum Thema „Ordnung halten“ suchst.
Für mich ein zu einfacher Ratschlag – eine zu schnelle Lösung, die ich daher nur bedingt empfehlen kann! Dieser Ratschlag fördert die Wirtschaft! Aber was kümmert dich die Wirtschaft? Denk doch an das Haushaltsbudget – da sieht die Sache schon ganz anders aus!
Natürlich macht es keinen Sinn, Berge von Müll im Keller oder rund um das Haus sammeln. Manche Dinge gehören sofort entsorgt. Auch jene Dinge, die du sicher nie mehr brauchst, können weggegeben, wenn möglich weitergegeben werden.

Sorge für Stauraum, um liebgewordene Dinge aufzuheben. Wichtig ist nur, dass all die „lieben Dingen“ nicht kreuz und quer in der Wohnung herumliegen.

Exkurs Zeitmanagement:
Hast du Probleme mit deinen Zeitmanagement, findest du sofort den Ratschlag „NEIN-Sagen“, der für mich ebenfalls viel zu einfach und oberflächlich ist.


2. Ratschlag:

Überlege, bevor du etwas mit nach Hause nimmst

Im Sinne des Ordnung haltens und im Sinne des Umweltschutzes, sowie zum Wohle deiner Geldbörse möchte ich dir empfehlen gut zu überlegen, ob du das, was du einkaufst, bzw. mit nach Hause nimmst, weil du es irgendwo geschenkt bekommst, auch wirklich brauchst.


3. Ratschlag:

Was du oft brauchst, griffbereit lagern

Griffbereit bedeutet, dass du es leicht greifen kannst. Als RechtshänderIn ist es sinnvoll, solche Dinge, z.B. beim Schreibtisch eher rechts zu lagern. Bei LinkshänderInnen ist das genau umgekehrt, die greifen leichter nach links. Dinge, die du leicht greifen kannst, kannst du genauso leicht wieder zurücklegen – und dass solltest du auch tun, sobald du diesen Gegenstand nicht mehr benötigst.
Überprüfe in diesem Zusammenhang vor allem die Küche, das Badezimmer, den Schreibtisch (auch den der Kinder) oder sonstige Arbeitsräume.


4. Ratschlag:

Zusammen lagern, was zusammengehört

Gleichartige Dinge sollten immer gemeinsam aufbewahrt werden. Selbstverständlich erscheint es den meisten von uns Löffel, Messer und Gabel gemeinsam in einer Bestecklade aufzubewahren.

Gehe im Gedanken deine Wohnung durch – du wirst höchstwahrscheinlich immer wieder auf Dinge stoßen, die zwar zusammengehören, aber an verschiedenen Orten aufbewahrt werden. Denke z. B. an Servietten und Tischtücher. An wie vielen verschiedenen Orten befinden sich Spiele oder Puzzle der Kinder? Denke an Blöcke, Heft, Schreibzeug, Lineale udgl. Wo bewahrst du Fotoapparat, Filmkamera und Batterien auf?


5. Ratschlag

Dosen und Schachtel lesbar beschriften

Dosen und Schachteln eignen sich besonders für eher selten benötigte Dinge als Aufbewahrungsort. Leider vergessen wir alle sehr leicht, was sich in den einzelnen Dosen und Schachteln befindet.

Vergiß nicht, diese Dinge zu beschriften – und zwar so, dass du die Schrift auf den ersten Blick erkennen kannst. Es ist sinnlos, Schachtel an der Unter- oder Rückseite zu beschriften. Eine Beschriftung am Deckel ist nur dann vorteilhaft, wenn die Dosen- oder Schachteldeckel auch auf ersten Blick sichtbar sind.


6. Ratschlag

Aussagekräftig und klar beschriften

Was nützt eine gut sichtbare, aber nicht aussagekräftige Beschriftung? Eine Beschriftung mit „Diverses“ oder „Nützliches“ ist genauso sinnlos wie eine Beschriftung mit „Hilfsmittel“.

Achte auch auf eine gut lesbare Schrift. Eine Beschriftung, die du nach einiger Zeit selbst nicht mehr entziffern kannst ist sinnlos!

 

Weitere interessante Artikel passend zum Thema:

Wieviel Ordnung brauchen Kinder?

Für überforderte Eltern chaotischer Kinder

 

Gabriela Schönberger